Diskussion:Freie Gesellschaft

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Bei "frei von Geld und Wert" bin ich mir nicht so sicher, wieweit das möglich wäre ohne schädliche Nebenwirkungen, siehe dazu die Erörterung unter Natürliche Knappheit und auf der Oekonux-Mailingliste. Außerdem, ist das nicht eher eine Sekundar-Freiheit-von, sprich ist Geld nicht dasselb schlecht, weil es zu ungewünschten Phänomenen wie Entfremdung, unnötiger Knappheit und Abhängigkeit führt? Wenn ja, wäre es nicht sinnvoller, die Primär-Freiheiten-von hier aufzuführen (soweit nicht nicht passiert) statt der Sekundar-Freiheit-von? --Christian 10:26, 31. Dez 2005 (CET)

Für das Geld mag das so sein (aber auch da gibt es Leute, die anderer Ansicht sind). Beim Wert zumindestens gibt es ja eine ganze Schule von Leuten, die ihn für das Übel an Sich halten. Ich glaube nicht, dass wir diese Frage entscheiden können und ich weiß noch nicht mal ob wir das wollen sollen, also wäre ich dafür diese Liste(n) auch vorerst weiterhin im Stile einer Aufzählung zu halten wo alles rein kann. Wenn es unterschiedliche Auffassungen gibt, kann man ja vielleicht zunächst versuchen die durch Formulierungen zusammenzuführen, wie ich es eben grad mit "Arbeit" versucht hab. Benni 16:34, 31. Dez 2005 (CET)
Ja wäre besser, das muss zumindest erläutert und begründet werden. --Christian 11:33, 1. Jan 2006 (CET)
Einige Gedanken zu der "Frei-Von-Liste":
* Das "frei von Geld" schon ein Wert für sich ist halte ich für zweifelhaft.
* "Frei von Wert" ist sicher im Sinne der Wertheorie gemeint, oder? Das ist zumindest erklährungsbedürftig.
* "Frei von Arbeit". Da wird es schwirig. bei Arbeitszwang oder Zwang zur Lohnarbeit gehe ich ja noch mit. Das "Arbeit" aber schon alleine für sich genommen was Schlechtes sei, leuchtet mir jetzt schon mal so nicht mehr ein. Ist es Beispielsweise schlecht "am Wohl der Menscheit zu arbeiten". Oder wie ist das gemeint?
* "Frei von Künstliche Knappheit" Ich bezweifele ernsthaft, dass es schon eine neue Gesellschaft gibt wenn die "Künstliche Knappheit" überwunden wird. Sicher ist das ein absolut schwachsinniger und hinderlicher Punkt in unserer Gesellschaft. Aber etwas grundlegend Neues bekommen wir doch nur, wenn die "Knappheit" ansich überwunden werden kann, oder? Ich sehe dabei jedoch nicht den Punkt, dass dies alleine durch eine Änderung der gesellschaftlichen Organsation kommen kann. Auch nicht bei einer "Umstellung" auf die Organisationsprinzipien freier Software. Ich ziele mit dieser Frage darauf ab, dass ich den Personal Fabricator als Grundlage für eine nachhaltige Gesellschaftsveränderung ansehe. (siehe auch http://www.zukunftszeit.de/, Eintrag von heute) --Afh 17:07, 31. Dez 2005 (CET)
Freiheit von Knappheit halte ich natürlich ebenfalls wünschenswert, wobei Freiheit von Künstlicher Knappheit sicher leichter zu Erreichen ist als Freiheit von Natürlicher Knappheit -- hab jetzt mal versucht, diese Punkte entsprechend zu verbinden.
Die Reformulierung von "Arbeit...", die ihr gemeinsam gefunden habt, bringt die verschiedenen Aspekte IMHO ganz gut raus.
Was Geld und Arbeit betrifft, sehe ich das ähnlich, wie oben gesagt. --Christian 11:33, 1. Jan 2006 (CET)
Hab jetzt mal versucht, die geäußerten Zweifel in Bezug auf "Geld und Wert" in die Formulierung aufzunehmen. --Christian 17:44, 9. Jan 2006 (CET)

Die Knappheit wird nicht verschwinden über "beliebig viel produzieren", sondern durch einen Paradigmenwechsel bei den Bedürfnissen. --Thomas Kalka 19:42, 31. Dez 2005 (CET)

Während ich Dir Recht gebe, dass wir sicher im Alltag eine Menge an Bedürfnissen befriedigen ohne deren Erfüllung wir sicher nicht schlechter Leben wüden, ist es doch wohl extrem simplifizistisch zu glauben, dass das Knappheit dadurch überwunden werden könnte in dem wir die, in der Summe real vorhandenen Bedürfnisse, wegdeffinieren! Außerdem kannst Du ja tausende Beispiele nehmen an Konsumgütern die knapp sind und bei denen es ein Fortschritt währe wenn mehr Menschen einen leichten Zugang dazu hätte: Computer, Kondome, Medikamente, Bücher, Telefone, Wasserfilter, Werkzeuge usw. Wenn man also "beliebig viel mehr" davon produzieren könnte, währe das ein Fortschritt, es währe erstrebenswert und vor Allem kann man nicht ernsthaft den Bedarf durch irgend einen Pardigmenwechsel decken außer dem, von diesen Gütern mehr, billiger und wenn möglich zu besser Qualität, zu produzieren! --Afh 20:43, 31. Dez 2005 (CET)
Ich finde dieses Statement auch zweifelhaft, das klingt als ob du den Leuten vorschreiben willst welche Bedürfnisse sie haben dürfen und welche nicht. --Christian 11:35, 1. Jan 2006 (CET)