Freie Gesellschaft

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Eine Freie Gesellschaft (in Oekonux-Sprache: GPL-Gesellschaft) ist eine hypothetische zukünftige Gesellschaftsform, die nach den Prinzipien Freier Software und Freier Inhalte aufgebaut ist. Diese Prinzipien umfassen:

(Hier könnte noch mehr stehen...)

Zur generellen Problematik der Benennung siehe labor:Kommunismus.

Organisation einer Freien Gesellschaft

Vermutlich käme man mit den auf der Hauptseite genannten Grundprinzipien tatsächlich schon weiter als die meisten Leuten heute denken, insbesondere auch was die Frage der materiellen Produktion (die „Brötchenfrage“) betrifft. Offensichtlich gibt es genug Menschen, denen es Freude macht, andere (die sie meist gar nicht kennen), mit guter freier Software oder mit guten freien Wikipedia-Artikel zu versorgen, warum sollte es nicht auch genügend Menschen geben, denen es Freude macht, ihre Nachbarschaft mit guten frischen Brötchen und Backwaren zu versorgen? Die Geschmäcker und Fähigkeiten sind glücklicherweise verschieden, und Menschen machen normalerweise das gerne, was sie gut machen – während manche Programmierer das Entwickeln Freier Software als Idealfall der Selbstentfaltung empfinden und körperliche Betägigung etwa in Form von Gartenarbeit hassen, gibt es Menschen, die ausgesprochen gerne Bauern sind, und nur unglücklich darüber dass ihnen das heutige System da so viele Hürden in den Weg legt, dass sie kaum überleben können.

Offene Fragen und mögliche Antworten

Andererseits bleiben natürlich immer noch einige zentrale Fragen offen, insbesondere drei Themenbereiche, die immer wieder als Knackpunkt genannt werden:

  1. Unangenehme Aufgaben: was macht man mit unangenehmen Aufgaben, die nun wirklich gar keineR machen will, wie z.B. (vermutlich) Müllabfuhr, Kloputzen u.ä.?
  2. Natürliche Knappheit: dass künstliche Knappheit vermieden wird (z.B. durch Verzicht auf Monopolgesetze wie Copyright etc.), liegt nahe, aber wie sieht es bei natürlicher Knappheit aus? Wie werden Dinge verteilt, die nicht in beliebigen Mengen produziert werden können, z.B. Wohnungen? (Genug attraktiven Wohnraum für alle kann man produzieren, aber vermutlich würden doch mehr Menschen z.B. Meer- oder Seeblick bevorzugen als tatsächlich bekommen können.)
  3. Reproduktionsarbeiten, Caring Labour, Fürsorge. Der ganze Themenkomplex kommt bisher nicht vor. Damit werden uralte Spaltungen der Gesellschaft (Männer/Frauen, öffentlich/privat, ...) fortgeschrieben, womöglich gar vertieft.

Ein möglicher Ansatz zur Beantwortung dieser Fragen sind:

Freie Gemeinden
die die Prinzipien Freier Projekte auf die Organisation lokaler Gemeinden übertragen und sich um die Sicherung einer Grundversorgung für ihre Mitglieder und die Erfüllung öffentlicher Aufgaben kümmern.

Weiterführende Seiten

Frei Wovon ?

Frei Wozu ?

Texte zum Thema