Copyright
Das Copyright (→WP) ist ein juristisches Konstrukt, das insbesondere zur Erzeugung künstlicher Knappheit dient. Es beschränkt weitgehende Entscheidungsbefügnisse über die Nutzung und Verwertung geistiger Werke (Texte, Software, Musik, Bilder, Filme etc.) auf die jeweiligen Autoren bzw. wirtschaftlichen Rechteverwerter (Verlagen o.ä.).
Das Copyright ist an sich eine angloamerikanische Tradition, der in Deutschland und Kontinentaleuropa das Urheberrecht entspricht. Urheberrecht und Copyright unterscheiden sich in ihren theoretischen Begründungen, doch die praktischen Unterschiede sind gering. Umgangssprachlich wird der Begriff Copyright dementsprechend auch als Synonym für Urheberrecht verwendet.
Copyright und Urheberrecht gelten nicht ewig, sondern erlöschen nach einer bestimmten Zeit – anschließend gehen Werke in den Public Domain über und dürfen nach Belieben von allen Menschen genutzt werden. Die Geltungsfristen (in den USA ursprünglich 14 Jahre nach Veröffentlichung) sind in der Vergangenheit jedoch immer wieder erhöht werden und mittlerweile so hoch (typischerweise 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers), dass der Ablauf z.B. für Software praktisch nicht eintritt.
Heute wird das Copyright bzw. Urheberrecht oft zusätzlich durch technische Maßnahmen wie DRM abgesichert und oft auch noch verschärft.
Siehe auch: Copyleft
Weitere Informationen
Informationen und Aufklärung darüber, was trotz Copyright/Urheberrecht erlaubt ist:
Argumente für die Aufhebung des Copyrights/Urheberrecht in seiner heutigen Form:
- Ernest Adams: The End of Copyright
- Michele Boldrin and David K. Levine: Against Intellectual Monopoly
- Karl Fogel: The Promise of a Post-Copyright World
- Joost Smiers and Marieke van Schijndel: Imagining a World Without Copyright (PDF)